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Der neue E-LKW wird im Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland für den Pakettransport zwischen Berlin und Hamburg eingesetzt.
© DHL Group

E-LKW mit mehr Reichweite

DHL Group und der Nutzfahrzeughersteller Scania haben gemeinsam einen E-LKW mit einem kraftstoffbetriebenen Generator für höhere Reichweiten und bessere Energiereserven entwickelt.

Dadurch wird es möglich, auf batteriebetriebene schwere Straßenfahrzeuge umzusteigen, ohne auf eine vollständige Ladeinfrastruktur warten zu müssen.

Vollelektrische Fahrzeuge sind zwar die ultimative Lösung für ein nachhaltiges Verkehrssystem, und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge muss noch schneller vorangetrieben werden. Aktuell scheitert die zügige Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs aber an mehreren Faktoren, darunter fehlende Ladepunkte, hohe Kosten für das Vorhalten ausreichender Ladekapazitäten in den Depots zu saisonalen Spitzenzeiten, die Netzbelastung und hohe Strompreise zum Beispiel an windstillen Wintertagen. Hier will das „Extended Range Electric Vehicle“ (EREV) von DHL und Scania eine Lösung bieten. Der E-LKW mit Reichweitenverlängerer hilft, diese Hindernisse zu überwinden, und kann zu 80 bis 90 Prozent mit erneuerbarer Energie fahren.

Der neue E-LKW wird im Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland für den Pakettransport zwischen Berlin und Hamburg eingesetzt und dort mehrere Monate intensiv getestet, bevor ggf. weitere Fahrzeuge für die DHL-eigene Flotte angeschafft werden. Der kraftstoffbetriebene Generator ersetzt einen der Akkus in einem vollelektrischen LKW, der für die meisten Routen nicht benötigt wird. Das reduziert die Reichweite im Akkubetrieb, sorgt aber für eine Energiereserve für die genannten Szenarien. Das Fahrzeug hat so eine Reichweite von 650 bis 800 Kilometern (abhängig von den Ergebnissen des Testbetriebs in Berlin) und kann bei Bedarf an jeder herkömmlichen Tankstelle betankt werden.

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