
TEF: vollelektrische Trailer-Kühlmaschine von Mitsubishi
© Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe GmbH
MTTE: „Zero Emission“-Strategie
Elektro-Kühlmaschinen von Mitsubishi sind Teil der „Zero Emission“-Strategie für Kühlfahrzeuge und hilfreich bei der Umsetzung von VECTO-Vorgaben.
Kühlfahrzeuge sind energieintensiv. Sie stehen deshalb zunehmend im Fokus bei der Dekarbonisierung der Lkw-Flotten. Denn sie benötigen nicht nur Kraftstoff für den Antrieb, sondern auch Energie für die Kühlaggregate. Klar ist, dass damit auch der CO2-Fußabdruck der Transport-Kühlsysteme reduziert werden muss. Mit seinen elektrischen Kühlmaschinen bietet Mitsubishi den Betreibern von Kühlfahrzeugen attraktive emissionsfreie Lösungen. Auf der letztjährigen IAA Transportation hat der japanische Hersteller für alle Größenklassen vollelektrische Alternativen zu den Diesel-Aggregaten vorgestellt. Die leisen und lokal emissionsfreien Geräte helfen, die Kühlfahrzeugflotten der Kunden zu dekarbonisieren und zudem, die VECTO-Vorgaben der EU zur Emissionsreduktion leichter zu erfüllen.
Von den emissionsfreien Elektro-Kühlmaschinen profitieren Anwender und Trailer-Hersteller gleichermaßen. Letztere stehen unter großem Druck, die verschärften EU-Flottengrenzwerte für ihre Neufahrzeuge zu erfüllen. Diese sehen für Trailer bis zum Jahr 2030 eine Reduktion von 10 Prozent der CO2-Emissionen vor. Die Bewertung erfolgt über die sogenannte VECTO-Regelung, wobei VECTO für „Vehicle Energy Cosumption Calculation Tool“ steht. Über dieses IT-Kalkulations-Programm werden die Emissionen einzelner Transportfahrzeuge erfasst – auch von Sattelzügen, bestehend aus Zugmaschine und Trailer. VECTO ermöglicht es, den Einfluss einzelner Fahrzeugkomponenten – also auch ganzer Trailer-Einheiten – auf den Verbrauch und CO2-Ausstoß zu ermitteln. Gerade bei Kühltrailern kommt auch der Energieverbrauch der Kühlmaschine hinzu. Und dieser fällt maßgeblich ins Gewicht. „Hier setzen unsere emissionsfreien Lösungen in Form von vollelektrischen Kühlmaschinen mit externen Batteriepaketen an“, erklärt MTTE-Geschäftsführer Björn Reckhorn. Im Vergleich zu Kühltrailern mit Diesel-Aggregaten ist die CO2-Einsparung erheblich. Sie hilft Trailer-Herstellern, die VECTO-Vorgaben leichter zu erreichen. „Neben Komponenten zur Verbesserung der Aerodynamik, Leichtbau-Materialien und Reifen mit geringerem Rollwiderstand kann die Elektro-Kühlmaschine maßgeblich zur Reduktion des CO2-Fußabrucks beitragen.“
Die Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe GmbH (MTTE) präsentierte auf der IAA Transportation im Herbst 2024 ihr Portfolio an Transport-Kühlaggregaten, das schrittweise auf „Zero Emission“-Lösungen ausgerichtet wird. Das Flagschiff: die vollelektrische, mit einer Batterie betriebene Trailer-Kühlmaschine TEF 1500. Sie ist in Kombination mit verschiedenen Batteriegrößen erhältlich. „Mit unserer neuen E-Kühlmaschine ermöglichen wir unseren Kunden nun auch im Trailer-Segment die Umstellung auf emissionsfreie Kühlung“, sagt MTTE-Geschäftsführer Björn Reckhorn. „In Kombination mit einem Zero-Emission-LKW können Anwender mit der TEF 1500 nun den kompletten Kühlzug ohne lokale Emissionen betreiben.“
Dabei müssen Mitsubishi-Kunden bei der elektrischen Variante keineswegs auf Leistung verzichten. Denn die TEF 1500 bietet exakt die gleichen Leistungswerte für die Kühlung wie die Diesel-Variante TFV 150. Hinzu kommt, dass die E-Variante sich im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-Kühlmaschinen. Im Tiefkühlbereich wartet die TEF 1500 mit 8.090 Watt Kühlleistung auf.
Kühlfahrzeug-Betreiber profitieren nicht nur im Trailer-Segment von den emissionsfreien, vollelektrischen Kühlmaschinen von Mitsubishi, sondern auch im Bereich LKW-Motorwagen und bei Transportern. Denn mit der TEJ für Solo-LKW und der TEK für Kühltransporter deckt der Hersteller alle Größenklassen ab. Auch bei den beliebten Unterflur-Kühlgeräten hat Mitsubishi auf der IAA mit der TEU einen Prototypen für ein vollelektrisches Kühlaggregat vorgestellt.