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Die betriebliche Ladeinfrastruktur ist eine Voraussetzung für den Einsatz elektrischer LKW
© E.ON

E-LKW: Hohes Einsparpotenzial

E-Antrieb, Wasserstoff oder E-Fuels – die Mobilitäts- und Transportbranche steht vor großen Umbrüchen. Eine aktuelle E.ON-Datenberechnung zeigt: Elektrische Nutzfahrzeuge haben das Potenzial, maßgeblich zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors beizutragen. Würden alle gewerblichen Transporttouren, Leerfahrten und der Werksverkehr mit Strecken bis zu 150 km mit batterieelektrischen LKW gefahren werden, ließe sich in Deutschland eine jährliche CO2-Einsparung von 4,6 Millionen Tonnen CO2 erreichen. Beim Laden mit 100 Prozent Ökostrom sind laut der E.ON-Berechnung sogar Einsparungen von 11,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr möglich. 

„Strecken im Nah- und Regionalverkehr sowie im Werksverkehr bis 150 km sind bereits heute ohne Zwischenladungen an öffentlichen Ladestationen problemlos möglich. Die E-LKW laden in der Regel über Nacht an der eigenen, betrieblichen Ladeinfrastruktur im Logistikzentrum oder auf dem Betriebshof und stehen am Morgen mit vollen Akkus für die geplante Transporttour bereit“, sagt Christian Halleløv, Head of eTransport bei E.ON Drive. Größere Tagesfahrleistungen können realisiert werden, wenn Zwischenladungen an Schnellladestationen eingeplant werden. 

Neben dem Reduzieren von CO2-Emissionen und weiteren klimarelevanten Gasen, birgt der Umstieg auf E-LKW zusätzliche Vorteile für Nutzfahrzeugflottenbetreiber: ESG-Ratings – die Abkürzung steht für „Environmental, Social und Governance“ – geben Auskunft darüber, wie nachhaltig ein Unternehmen ist beziehungsweise inwiefern die ESG-Kriterien umgesetzt werden. Das Rating bezieht sich unter anderem auf die Gesamtemissionen von Treibhausgasen, die ein Betrieb verursacht. ESG-Bewertungen werden branchenübergreifend relevanter und immer mehr Unternehmen suchen ihre Logistikpartner gezielt nach ESG- und Nachhaltigkeitskonzepten aus. Durch den Einsatz von E-LKW anstelle von Dieselfahrzeugen lassen sich die im ESG-Rating relevanten direkten Treibhausgasemissionen eines Transportunternehmens deutlich reduzieren. Dazu kommen die geringeren Betriebs- und Wartungsausgaben, die die Kosten über den gesamten Produktlebenszyklus (total cost of ownership, TCO) trotz höherer Anschaffungspreise teilweise ausgleichen können. Unter anderem wird seit Ende 2023 bei der LKW-Maut ein CO2-Aufschlag von 200 Euro pro Tonne CO2 erhoben. E-LKW sind bis Ende 2025 gänzlich von der Maut befreit.

Der Aufbau einer skalierbaren betrieblichen Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung für den Umstieg auf E-LKW im Nah- und Regionalverkehr. E.ON Drive unterstützt Transportunternehmen bei der Bedarfsanalyse und erarbeitet ein Gesamtkonzept, das die Hardware-Auswahl, Installation, intelligentes Lastmanagement und auf Wunsch die Betriebsführung enthält. Eine Einbindung in das Flottenmanagement mittels API-Schnittstelle ermöglicht die gewohnte Verwaltung der E-LKW, der Routen und der Fahrt- und Ruhezeiten der Fahrerinnen und Fahrer.

„Für die Verkehrswende ist der Einsatz erneuerbarer Energien unabdingbar, das gilt auch für Nutzfahrzeuge. Bereits heute sind elektrische LKW im Nah- und Regionalverkehr eine praxisnahe Technologie, um den Transportbereich zu dekarbonisieren und für die Zukunft aufzustellen. Jetzt braucht es die richtigen staatlichen Impulse und passgenaue finanziellen Förderungen, damit die Transportunternehmen in klimafreundliche E-LKW investieren und eine entsprechende betriebliche Ladeinfrastruktur schaffen können“, so Christian Halleløv.

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