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Trat seine Reise nach Ettlingen auf einem 2+4-Tieflader von Faymonville an: eine historische 86er-Lokomotive 
© Faymonville

Spezialeinsatz für Faymonville

Nicht nur im Miniaturformat sondern auch im realen Ausmaß erzeugen Lokomotiven oftmals eine besondere Anziehungskraft. Die Ulmer Eisenbahnfreunde sind ein solcher Verbund von Passionierten, die sich die betriebsfähige Erhaltung von historischem Eisenbahnmaterial zum Ziel gesetzt haben. Nun kam ein weiteres geschichtsträchtiges Exemplar hinzu, das auf einem „2+4“-Faymonville-Tiefbett zum Bestimmungsort transportiert wurde.

Schienenfahrzeuge stellen bei der Transportplanung ganz besondere Herausforderungen an die Verantwortlichen. Die Firma Ehrig Arne KG aus Schwarzenberg baut in diesem Bereich auf einen großen Erfahrungsschatz und gehört demnach zu den oft gefragten Dienstleistern bei solchen Aufgaben. Diesmal handelte es sich bei der Ladung um eine Lokomotive vom Typ BR 86 346 im teilzerlegten Zustand. Bei der Deutschen Bahn schieden die letzten Exemplare der 86er im Jahr 1974 aus. 60 t bringt der schwarze Koloss auf die Waage, den es vom Karlsruher Hafen nach Ettlingen zu transportieren galt.

Seine Reise trat die Lok auf einem „2+4 VarioMAX“-Tieflader von Faymonville an. Die eingesetzte Kesselbrücke wurde dabei um einen Meter teleskopiert. Zusätzlich baute das Ehrig-Team die 6.000 mm langen Verlängerungsträger ein. So war das Ganze ideal ausgelegt, um die 13,86 m lange Lokomotive nach Abkopplung des Schwanenhalses über eine spezielle Gleisrampe und einem fest verbauten Gleis am inneren Fahrzeugrahmen hinaufzuziehen. Das Gesamtzuggewicht der Kombination belief sich auf 107 t bei gut 30 m Gesamtzuglänge.

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